LinkedIn schaltet ein Algorithmus-Update und die ersten Fragen, die man sich stellt, sind erfahrungsgemäß: „Was hat sich verändert?“ und „Was muss ich jetzt anders machen?“ Auch für uns Social Media-Experten bringt jedes Update neue Infos und Erkenntnisse mit sich. Deswegen haben wir uns natürlich intensiv mit dem neuen LinkedIn-Algorithmus auseinandergesetzt und können die Fragen direkt beantworten.
Was hat sich durch das Algorithmus-Update geändert?
Bisher setzte LinkedIn bei der Ausspielung organischer Beiträge auf die aktiven Nutzerinteraktionen wie Likes, Kommentare oder Klicks. Bei dieser Methode haben jedoch User, die zwar interessiert mitlesen, aber nicht aktiv interagieren keinen Einfluss auf die Qualitätseinstufung eines Beitrags. Andererseits werden allerdings User berücksichtigt, die beispielsweise aktiv auf einen Beitrag klicken, ihn während des Ladeprozesses aber schon wieder schließen. Aus diesem Grund hat LinkedIn nun auch die Verweildauer in den Feed-Algorithmus integriert, damit die User die Beiträge angezeigt bekommen, bei denen die Verweildauer wahrscheinlich länger ist.
So erklärt LinkedIn die Verweildauer
Jede Aktualisierung, die im News-Feed angezeigt wird, erzeugt zwei Arten von Verweildauer. Es gibt zum einen eine Verweilzeit auf dem Feed. Sobald mindestens die Hälfte der Feed-Aktualisierungen sichtbar sind, fängt diese an die Zeit zu messen (engl. Dwell-Time on the feed). Zum anderen gibt es die Verweildauer nach dem Klick. Hier wird die Zeit gemessen, die nach dem Klicken auf eine Aktualisierung im Feed, verbracht wird (engl. After-Click Dwell-Time). Mit Hilfe der erfassten Verweildauer berechnet LinkedIn die Wahrscheinlichkeit, dass man das nächste Status-Update eines Users überscrollt und sozusagen überspringt. Im Zweifelsfall wird einem der Inhalt gar nicht erst angezeigt.
Schon gewusst? LinkedIn ist übrigens nicht die erste soziale Plattform, bei der die Verweildauer im Algorithmus berücksichtigt wird. Facebook erfasst diese nämlich auch.
Was bedeutet das Algorithmus-Update für User?
Wer bisher informative Beiträge und Inhalte veröffentlicht hat, wird durch das Dwell-Time-Update folgende Veränderungen feststellen:
- Die Social Signals, also Likes, Kommentare und Shares, werden in absoluten Zahlen auf dem gleichen Level bleiben.
- Die Reichweite sinkt jedoch deutlich bis drastisch, da den nicht interessierten Usern die Beiträge nicht mehr ausgespielt werden.
- Aus der Kombination aus gleichbleibenden Social Signals und sinkender Reichweite resultiert natürlich eine entsprechend höhere Engagement-Rate.
Nützliche und spannende Beiträge für die Zielgruppe erstellt das Team unserer Social Media Agentur. Außerdem bauen wir effektive Eye-Catcher und Scroll-Stopper ein. Eine ideale Option hierfür sind informative LinkedIn-Artikel, die nicht nur die Aufmerksamkeit der User auf sich ziehen, sondern diese auch für eine längere Zeit binden.